Unter Absturzsicherung versteht man das Halten und Sichern von Menschen und Tieren in absturzgefährdeten Bereichen.
Damit keiner Abschmiert
Anfang 2000 erkannte man die unzureichende Ausrüstung der Feuerwehren im Bereich Arbeiten in Höhen und Tiefen. Die vermehrt stattfindenden Unwetterereignisse Sturm, Starkregen und die Schneekatastrophe 2005/2006 führten zu der Entscheidung, eine Fachgruppe Absturzsicherung bei der Feuerwehr Rimpar aufzustellen. Mit der Beschaffung des HLF 20 im Jahre 2006 konnte man den kompletten Absturzsicherungssatz kaufen und in das neue Großfahrzeug integrieren.
Um diese Zusatzausrüstung sicher zu beherrschen musste als Erstes das Wissen um die Handhabung des Gerätesatzes in einer anspruchsvollen Grundausbildung erlangt werden. Die zehnköpfige Absturzsicherung wurde über 24 Stunden theoretischer und praktischer Ausbildungsinhalte von den Gruppenführern Walter Riedmann und Markus Fleder geschult. Im Laufe der Zeit fanden weitere Grundkurse zusammen mit den Feuerwehren Güntersleben, Versbach und Kürnach statt.
Ausbildungsinhalte
Die Lehrinhalte beruhen auf dem Ausbilderleitfaden für das Modul Absturzsicherung, herausgegeben von der Staatlichen Feuerwehrschule (SFS) Würzburg. Hauptbestandteile dieses Gerätesatzes ist ein Kernmantelseil, welches auch beim Sportklettern Anwendung findet, mehrere Komplettgurte, Bandschlingen, Karabinerhaken und weiteres Zubehör. Einsatzmöglichkeiten sind das Halten von verunglückten Personen aus Höhen und Tiefen oder Sicherung der Feuerwehrleute bei der Arbeit in absturzgefährdeten Bereichen. Intensive Gerätekunde, Knoten und Stiche sind notwendig, um diese Arbeiten sicher ausführen zu können. Wie müssen Anschlagpunkte beschaffen sein und wie kann die Seilsicherung sicher daran befestigt werden. Stetige Weiterbildungen im Rahmen von speziellen Gruppenabenden halten die Fachgruppe fit für das Arbeiten auf Dächern oder beim senkrechten und waagrechten Vorstieg. Verschiedenste Einsätze wie zum Beispiel Katze auf Dach,
Einsturzgefahr nach Blitzeinschlag oder Unwettereinsätze forderten die Mitglieder dieser Spezialeinheit.